14. Oktober 2025 – Über den Kottmar nach Eibau

Der Wetterbericht sagt nichts Gutes für den Nachmittag voraus. Deshalb starte ich eher und lege etwas „Zügigkeit“ in meinen Schritt. Auf halber Strecke stößt eine Studienfreundin, mit der ich gestern schon den Abend quasselnd verbracht habe, hinzu. Sie begleitet mich auf dem Rest der heutigen Tour. Vor uns liegt der Kottmar, den wir nun ersteigen. Den kleinen Abzweig zur Spreequelle nehmen wir natürlich mit, allein hätte ich ihn vielleicht übersehen. Vom Spreewasser ist allerdings nicht viel zu sehen! Der Fluss, der durch die Lausitz und den Spreewald bis zur Hauptstadt fließt, ist wohl erst nach dem Zusammenfluss der drei Spreequellen (Kottmar, Neugersdorf und Ebersbach) als Fluss erkennbar. Zurück geht’s nun zum weiteren Aufstieg. Der frühere dichte Fichtenwald ist dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, erfahre ich von meiner Begleiterin. Nun öffnen freie Flächen einen Weitblick, wenn: Ja, wenn das Wetter mitgespielt hätte. Als wir die letzten Höhenmeter an der alten Sprungschanze bewältigen, wird der Nebel um uns herum dichter. Und ganz oben, auf dem Gipfel von 583 m ist von einem Blick in die Ferne nicht mal etwas zu erahnen. Also halten wir uns nicht lange auf, sondern beginnen unseren Abstieg. Wir sind heute auch teils auf dem Sagenpfad unterwegs und erfahren einiges über die Sage von den Wolfsgruben, vom Kristallsarg und von Mara, die hier alles fruchtbarer machen soll. Vielleicht hilft sie ja auch bei der Wiederaufforstung mit. Leider fängt es nun an zu regnen, eine Stunde zu früh. Kann man sich auch auf nichts mehr verlassen? Und so lassen wir auch die „Schöne Aussicht“ links liegen und schreiten hinab nach Eibau. Nass, aber trotzdem zufrieden kommen wir an. Meine Wanderbegleiterin lässt sich abholen und ich beziehe mein kleines warmes Zimmer. Ein Ausruhnachmittag ist ja auch mal ganz schön…

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