13. Oktober 2025 – Etappe 4 – Vom Bieleboh bis nach Friedersdorf

In der Hoffnung, der Aussichtsturm möge geschlossen sein, führt mich mein erster Weg heute dahin. Aber die Tür ist offen und so erklimme ich die (für mich) unendlich vielen Stufen in die Höhe. UND trete dann tatsächlich hinaus ins Freie. Geschafft, Trommelwirbel! Drei Seiten der Aussicht liegen im Nebel, der langsam davon zieht. Aber die vierte Seite bietet mir eine wunderschöne Weitsicht. Das ist wie ein Morgengruß (ohne Sonne und ohne Yoga) – ich genieße den Blick eine lange Weile, bevor ich mich mit zitternden Knien dem Abstieg widme. Auch das schaffe ich. Nun kann ich meine heutige, etwas kürzere Tour beginnen. Noch wirken die Wolken bedrohlich, aber immer wieder schaut auch die Sonne hindurch. Oft bleibe ich da stehen, wo es einen grandiosen Blick in die Ferne gibt. Sicher nicht vergleichbar mit einem Hochgebirge, aber genauso erhebend. Ich sauge es auf. Der Weg ist absolut einsam, außer ein paar Waldarbeitern sehe ich niemanden. Ach doch, eine Bikerin, die an mir vorüber rauscht. Und ich höre den Eichelhäher schimpfen, die Tannenmeise ziepen und das „Lachen“ eines Grünspechtes. Die Wege sind heute wieder absolut abwechslungsreich, von schmalen Pfaden bis hin zu breiten Schotterwegen ist alles mit dabei. Aber auch quietschnasse Wiesenpfade mit kniehohen Gräsern darf/muss ich laufen – Schuhe und Hosenbeine sind danach ebenso quietschnass. Aber das macht nichts, ich habe heute einen Balkon in meiner Ferienwohnung, da trocknet alles im strahlenden Sonnenschein am Nachmittag …

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