17. Juni 2025 – 66-Seen-Weg – Etappe 13 – Von Teupitz zum Mellensee

„Märkische Heide, märkischer Sand, sind des Märkers Freude, sind sein Heimatland“.
Genau das war mein heutiger Tag. Nur die Freude, die kann ich nicht recht nachvollziehen, wenn die Wanderschuhe auf einem unentwegt sandigen Weg laufen. Wahrscheinlich war Gustav Büchsenschütz damals nicht laufend unterwegs. Nein. Er soll ja dabei gesessen haben, in einer Jugendherberge in Neu-Fehlefanz. Ich erfreue mich zwar auch weiterhin an der Natur, kämpfe aber heute echt mit dem märkischen Sand. Die Temperaturen steigen auch recht schnell, ich merke, ich habe zu wenig Wasser mit. In Wünsdorf sprengt ein Mann seinen Garten, leider kein Trinkwasser sagt er. Etwas weiter dann, die Rettung. Auf meine Nachfrage bringt mir ein netter Anwohner kein Trinkwasser, sondern sogar Sprudel und füllt meine Trinkflasche auf. Super freundlich, danke! Kurz danach finde ich eine einsame Bank, mit etwas Wasserblick und lege eine Pause ein. Ganz in mich versunken, erschrecke ich plötzlich, als ein großer Hund an mir vorbei streift. Gefolgt von Herrchen und Frauchen, die hier ihre Runde drehen. Später überhole ich sie wieder, der Hund bekommt gerade Wasser gereicht. Und weiter geht es in die märkischen Kieferwälder, die hier wirklich vorherrschend sind. Auf einer großen schattigen Wiese gibt es die nächste Pause. Ich wäre sogar in einen kleinen Schlummer verfallen, wenn es nicht ständig im Hintergrund gebellt hätte. Eine Tierpension, wie ich dann vorbeilaufend erfahre. Schritt, Schritt, Schritt, ich verfolge die runter zählenden Kilometer, es wird anstrengend. In Klausdorf dann die nächste Rettung, der EDEKA, mit eiskalten Melonenscheiben und ebenso kalter Selter. Ein paar Getränke verschwinden noch im Rucksack, dann schleppe ich diesen mit neuer Kraft ins Ziel. Was ist eigentlich besser? Hitze oder Regen? Die Mischung natürlich, wie immer im Leben …

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