16. Juni 2025 – 66-Seen-Weg – Etappe 12 – Von Märkisch Buchholz nach Teupitz

So! Ich muss meine Gedanken mal sammeln! Was war heute schön? Ich hatte klasse Wanderwetter, der Regenguss gestern Abend und nachts hat die Temperaturen auf ein perfektes Maß gesenkt, es gab Wolken und ein ganz klein wenig Sonne. Und die lichten Kiefernwälder, die heute den überwiegenden Teil des Weges ausmachten, waren auch recht schön, entspannend, ebenso die letzten 5 km. Auch die drei Seen, der Heidesee, der Nicolas- und der Tütschensee, die waren superschön, der letztere hat mich fast zum Baden überredet, fast, wenn ich nicht wieder zu faul gewesen wäre. Na, da war doch schon mal eine ganze Menge schön! Und der Rest? Der bewirkt, dass die heutige Tour in der Rangliste bisher auf den letzten Platz rutscht. Schon das recht spartanische Frühstück – und ich bin wirklich nicht anspruchsvoll – ließ mich nicht richtig aufleben, naja, bis auf den Kaffee. Hat aber eigentlich nicht viel mit dem Wanderweg zu tun, nur mit mir. Dann gab es einen langen Abschnitt entlang der L74, entlang der Autobahnabfahrt Halbe-Teupitz!! Ich schlug mich auf der rechten Seite (links ging gar nicht) wie ein Hanghuhn entlang, während große Laster an mir vorbeidonnerten. Dann die Brücke über die A13. Der Fußweg abgetrennt, was zwar gut ist, mir mit meinen Phobien aber nicht viel hilft. Neben mir laute Fahrzeuge, unter mir rasende Blechlawinen – für mich fast 100 Meter Horror. Ich brauchte lange, ehe mein simples Wandergemüt sich wieder beruhigte. Ja, ich weiß, irgendwie muss man ja über die Autobahn kommen, aber mehr als 1.000 Meter an der vielbefahrenen Straße hinterließen einen bleibenden Eindruck. Auch die Querungen in Halbe und in Teupitz konnten mich nicht überzeugen. Naja, sicher tu ich den beiden Orten Unrecht, ist wohl meinem heutigen Unmut geschuldet. Halt! Der Kaiserbahnhof in Halbe ist natürlich sehenswert, ich kannte ihn schon, von einem früheren Besuch. Warum hat er aber die Flagge Norwegens auf dem Dach? Irgendwie brachte ich die heutige Strecke zu Ende, meine Trekking-Lodge auf einem „freundlichen“ Relax-Campingplatz besänftigen meine Erinnerungen an die heutige Tour. Abgehakt

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