11. Juni 2025 – 66-Seen-Weg – Etappe 8 – Von Hangelsberg nach Bad Saarow

Hätte ich gestern noch 8 km dran gehangen, dann hätte ich heute nur entspannte 13 km vor mir. So aber fahre ich mit dem Bus in die entgegengesetzte Richtung, um dort zu beginnen, wo gestern das etwas triste Ende der Wanderung war. Doch völlig gegensätzlich beginne ich heute mit einer superschönen Wanderung entlang der Müggelspree und das gleich mit einem Highlight. Ich höre den Drosselrohrsänger und erkenne ihn sogar, ohne die App benutzen zu müssen. Die Anregungen meiner Wanderfreundin und Vogelexpertin Beate scheinen erste Früchte zu zeigen. Später höre ich auch noch meinen ersten Pirol in diesem Jahr, auch ohne App (!) erkannt. Nach 2 km biegt die Route ab, wieder zurück auf einen befestigten Waldweg. Dabei wäre der Pfad durch die Wiesen noch weiter begehbar, schade. Inzwischen weiß ich auch, warum der Weg gestern und der hier so schnurgerade ist – es ist ein Radweg, der gerade saniert wird, um auf EU-konforme Breite gebracht zu werden. Als ich ein Stück gesperrten Abschnitt laufe, werde ich „ausgeschimpft“. Hupps! Die Müggelspree fließt dann in den Oder-Spree-Kanal (oder dort raus, ich werde mir die Fließrichtung nie merken), wird dann zur Fürstenwalder Spree, die ich über die Altstadtbrücke überquere. Viel sehe ich nicht von der Stadt, der Weg führt angenehm am Rand entlang. Nachdem ich die A12 unterquert habe, gelange ich in die Rauener Berge. Hier kenne ich mich ja fast schon aus, war erst letzten November mit Gerd hier und voriges Jahr im Mai zur Fastenwanderung. Heut wird nicht gefastet, deshalb lege ich an den Markgrafensteinen meine Mittagsrast ein. Schließlich macht eine Bergwanderung hungrig, immerhin 153 m hoch ist dieses „Gebirge“. Wunderschön, diese tiefen Wälder. Und einsam heute, nur eine Radfahrerin und ein älteres Pärchen begegnet mir. In Petersdorf sehe ich aus der Ferne den gleichnamigen See. Ob er wohl mit zu den 66 gehört? Der Weg runter nach Bad Saarow ist dann wieder unspektakulär, erst auf dem Radweg entlang der Straße und dann abbiegend auf einen Pfad in den Wald. Und als ich auf den Schmeling-Rundweg treffe, lege ich noch eine kleine Pause ein, genieße eine zurückgekehrte Sonne und einen weiten Blick über die Wiesen. Und morgen ist Ruhetag, hier am Scharmützelsee

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