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Winterurlaub in Waidring / Österreich

Winterurlaub in Waidring – Ski und Wandern

  1. Tag: Autofahrt nach Waidring
  2. Tag: Ski-Alpin – Steinplatte – Nr. 1
  3. Tag: Ski-Alpin – Steinplatte – Nr. 2
  4. Tag: Wandertour zum Pillersee
  5. Tag: Ski-Alpin – Steinplatte – Nr. 3
  6. Tag: Wellnesstag in der Sauna
  7. Tag: Wanderung um Waidring herum
  8. Tag: Rückfahrt

1. Tag: Hinreise nach Waidring
Ich habe mich nach 7 Jahren “arbeitsbedingter Wintersport-Auszeit” endlich wieder für einen Winterurlaub angemeldet. Freunde nehmen mich mit in den Ski-Urlaub. Ziel ist Waidring in Tirol, nicht weit weg von der Grenze, einmal quer durch Deutschland. Ich habe es besonders bequem, werde früh abgeholt, mach es mir auf dem Rücksitz bequem und werde 9 Stunden lang super bis ins Ziel gebracht. Danke an meine beiden Autofahrer. In der Pension Brandter angekommen, beziehe ich mein Zimmer unterm Dach, klein zwar, aber richtig gemütlich für mich allein. Anschließend geht es ins Schindldorf, zum AprésSki, alle anderen der Wintersport-Truppe begrüßen. Ich als Neuling werde schnell aufgenommen. Auch wenn ich nicht eins der Stimmungslieder kenne und mich deshalb vom Mitsingen zurückhalte, freue ich mich „innerlich“ über den Spaß, den alle anderen daran haben …

2. Tag: Ski-Alpin – Steinplatte – Nr. 1
Nach 7 Jahren endlich mal wieder “Ski-Alpin”. – Ick freu mir! – Die Steinplatte, ein Skigebiet mit 14 Lifts und 42 Pistenkilometern erwartet uns. Man spürt Muskeln, die man gar nicht mehr wusste, sie zu haben. Tolles Gefühl. Verlernt hat man es auch nicht, auch wenn man jetzt im “Alter” vorsichtiger wird. Schön wars!

Aufzeichnung komoot von „Wanderro u t e“

3. Tag: Ski-Alpin – Steinplatte – Nr. 2
Zweiter Tag. Und wieder Kaiserwetter. Sonne und strahlend blauer Himmel. Recht warm, aber ich fahre ja nur bis zum Mittag. 4 Stunden reichen. Knapp 30 km Abfahrt. Und nur ein kleiner Sturz, falsch gebremst. Aber ein freundlicher Alpinist bot mir sein Knie zum “Wiederaufhelfen” an. Gewusst wie, einfache Technik.  Zufrieden sitze ich nun im Tal in der Alm. Schön wars…

Aufzeichnung komoot von „Wanderro u t e“

4. Tag: Wandertour von Waidring zum Pillersee
Nach zwei Tagen Alpin-Ski haben mich die Wanderschuhe wieder. Die Winterwanderschuhe. Mal sehen, wie ich mit ihnen zurecht komme. Das Kaiserwetter hält an und ich wandere los, erst quer durch Waidring und dann abbiegend auf einen Forstweg hoch hinaus nach Oberweißbach. Naja, nicht ganz hoch hinaus, aber immerhin auf 980 Höhenmeter. Und dort trete ich auch hinein in die Sonne! Diese begleitet mich ab hier fast immer, ich habe mir die richtige Richtung für meinen Rundweg ausgesucht. Ein Rundweg, der auch rund um den Pillersee geht. Da ich auf dem Hinweg weiterhin etwas erhöht laufe, bietet sich immer wieder ein schöner Blick auf den See. Das Dorf St.Ulrich am hinteren, also am südlichen Ende liegt ruhig in der Sonne. Ich kaufe mir im SPAR eine Buttermilch, eine Tiroler, laufe bis zur Kneipp-Anlage und genieße ein Buttermilchmittag mit Knäckebrot. Der Rückweg führt dann idyllisch am anderen Ufer des Sees entlang, die Sonne lässt mich sogar die Winterjacke ausziehen. Erst ein schattiger Weg – in hörbarer Nähe der Landstraße – erinnert daran, dass noch Winter ist. Der Weg wechselt zwischen purem Eis, Matsch und trockenem Split. Kurz muss man sogar auf einem Fußweg direkt an der Straße laufen, die Laster donnern vorbei, links und rechts hohe Felsen, deshalb wohl die ungewöhnliche Wegführung. In Waidring versuche ich das Dorf etwas östlicher zu durchlaufen, aber auf einen Umweg am Waldrand verzichte ich. Die Winterwanderschuhe streiten sich seit einiger Zeit mit meinen kleinen Zehen, Erinnerungen werden wach an eine Treckingtour 2021. Da musste ich die Wanderschuhe aufschneiden, sonst hätte ich nicht weiterlaufen können. Das will ich heute nicht, also nehme ich doch den kürzeren Weg. Ich komme an der Talstation und dem Schindldorf vorbei, hier beginnt gerade die AprésSki-Party. Ohne mich …

 

Aufzeichnung komoot von „Wanderro u t e“

5. Tag: Ski-Alpin – Steinplatte – Nr. 3
Letzter Ski-Tag auf der Piste. Das Wetter hat sich vom Kaiser auf den König zurückgestuft. Ganz oben auf der Steinplatte – lt. Ski-Tracker auf 1.855 m Höhe – bietet sich heute ein ganz anderer Blick. Die Wolken lassen die weißen, gegenüberliegenden Gipfel bedrohlich erscheinen. Aber ein toller Anblick ist es trotzdem! Der Schnee schiebt sich heute schneller zusammen und so lässt mich nach reichlich zwei Stunden die kurz aufblitzende Angst dann natürlich auch stürzen. Alles heil, nur umständlich, sich wieder zu entwirren. Ski ab, aufstützen, hochächzen – man ist ja nicht mehr die Jüngste – Ski wieder an und weiter geht’s. Aber die Luft war raus und die Vorsicht/Angst drin – in Summe also der Spaß weg – und so verschenke ich ein Stündchen meines Skipasses (4-h-Karte), gebe die Ski zum Wachsen ab, genieße einen Germknödel, ein alkoholfreies Bier und die tolle Aussicht in der Panorama-Alm. Alles bestens. Nur Pistenkilometer habe ich heute weitaus weniger geschrubbt. Aber die Maximalgeschwindigkeit mit 55 km/h ist auch mehr als ausreichend – für mich! Gut gemacht. Ich klopfe auf‘s Holz …

Abends steigt eine „Knoblauch-Käse-Party“. Ein kulinarisches Highlight, welches aus einem unserer „Špindlerův Mlýn – Ski-Urlaube“ stammt!
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Aufzeichnung komoot von „Wanderro u t e“

6. Tag: Wellnesstag in der Sauna
Es regnet. Was liegt da näher, als den Tag mit Wellness zu verbringen. Das Kuhotel – nein, ich habe kein „r“ vergessen – hat einen phantastischen Saunabereich. Kräuter-, finnische, Dampf- und draußen noch die Panoramasauna. Letztere und auch das Außenbecken sind leider geschlossen. Man kann eben nicht alles haben. Trotzdem haben wir alle genug zum Genießen, inklusive Nuss- und Obstmischungen, Wasser, und Hintergrundmusik. Ein gelungener Erholungstag. Draußen regnet es weiter …

7. Tag:  Wanderung von St. Johann nach Waidring
Nach dem Wellnesstag gestern sind heute wieder Aktivitäten angesagt. Erst wollte ich mit dem Bus nach St.Johann fahren und im Tal zurücklaufen. Aber da ich nicht weiß, was meine kleinen Zehen dazu sagen, switche ich um auf eine Rundtour rings um Waidring. Zur Not kann ich so umdrehen. Kurz nach Neun ziehe ich los. Die letzten Nebelschwaden ziehen am Berg entlang, es wird heute bedeckt und wolkig bleiben. Ich unterquere die Gondelbahn und habe von hier einen schönen Ausblick auf die Talstation. Der Parkplatz ist wieder gut gefüllt, es sind also genügend Skifahrer auf der Steinplatte unterwegs. Ich aber wandere, einsam und allein. Der Weg führt nun sehr steil und schmal nach oben, ich suche mir einen Wanderstock und konzentriere mich enorm auf den Untergrund. Wurzeln und Steine können schon sehr rutschig sein. Und ein Abrutschen wäre für die Gesundheit nicht sehr förderlich, mal vorsichtig ausgedrückt. Ich denke schon mit Spannung daran, irgendwann auch mal bergab laufen zu müssen. Aber ich habe Glück, bei 1.040 m Höhe – meiner Zielhöhe heute – biegt der Weg auf einen nach unten führenden Forstweg ab. Glück gehabt. Der Wanderstock kann wieder zum am Wegesrand liegenden Ast werden. Im Tal muss ich die Landstraße queren und auf der gegenüberliegenden Seite etwas höher im Wald vorsichtig über Eis, Schnee und Split balancieren. Nach der kleinen Schäferaukapelle steige ich den Kreuzweg hinab nach Waidring. Jesus begleitet mich mit seinem Lebensweg. Oder sagt man Leidensweg? Allerdings rückwärts, da ich den Weg ja ABSTEIGE. Es setzt Regen ein, ich setze die Mütze ab und die Kapuze auf. Am Ende des Kreuzweges bemerke ich, dass ich mit dem Absetzen der Mütze wohl meinen Kopfhörer verloren habe. Also retour und suchen, suchen, suchen. Und da ist er, dort wo Simon dem Jesu hilft das Kreuz zu tragen. Glück gehabt. Vorbei an einer alten Mühle, die tapfer vor sich hin plätschert, im Dorf kurz zum SPAR und zuletzt noch schnell zum Café Schmid,  ein Stück alkoholfreie Schwarzwälder-Kirschtorte kaufen, ein Mitbringsel für Gerd. EIN Stück, so groß wie eine halbe Torte.  Ich hoffe, er freut sich, über die 2.000 kcal …

 

Aufzeichnung Komoot von „Wanderro u t e“

8. Tag: Rückreise
Zukunftsmusik für morgen – lassen wir uns überraschen von der Rückreisewelle …

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