Tour 17
Nach dem gestrigen Regentag begrüßt mich ein sonniger Tag. Mir hat der Regen nicht geschadet, aber der Natur unwahrscheinlich geholfen. Heute weiß ich noch nicht genau, wie weit es gehen wird, ich lass mich treiben. Oder tragen, von meinen Wanderschuhen. Nach einer knappen Stunde hat mich die Havel zurück. Heut geht es endlich mal wieder abwechslungsreich entlang des Ufers, dann wieder durch den Wald und über Felder. Mittags mache ich Rast auf dem Erlebnishof Kützkow und erlebe neben Straußen (und nicht sichtbaren wertvollen Schweinen) auch eine eisgekühlte Rhabarberschorle, mein inzwischen “Lieblingswanderpausen-Getränk”. Hier wollte ich eigentlich zelten, aber der Tag ist noch so lang, dass ich weiterziehe. Schließlich erreiche ich einen Hochwasserschutzdamm, den ich als Fußgänger aber betreten darf. Endlos zieht sich dieser hin, endlos in der Sonne. Trotzdem wunderschön, da immer wieder die Havel oder deren Ausläufer zu sehen sind. Schließlich begebe ich mich kurz vor Milow auf Abwege, auf eine Wiese hinter einer Baumgruppe und baue mein Zelt auf. Ich hätte auch noch zum Biwakplatz hier in der Nähe weiter ziehen können, aber so habe ich meine erste und einzige Nacht auf dieser Tour hier allein in der Natur.
