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2024-03 Vielitz-, Glambeck- und Wutzsee

Kurze Anfahrt nach Lindow und rauf auf Schusters Rappen. Ein strahlender Sonnenschein begleitet mich, erst durchs Dorf – oder Stadt (?), dann raus die Straße Richtung Vielitz. Ich versuche bereits bei einer kleinen Gartensiedlung einen Blick auf den Vielitzsee zu erhaschen, aber die Häuschen an waldig benannten Gassen – Erlengrund, Ahornbusch und Kiefernhang – verhindern es. Später liegt der See links neben der schnurgeraden Straße, aber immer zu weit weg. Der Blick ist trotzdem schön. Am unteren Ende biege ich dann rechts in den Wald, um in Richtung Glambecksee zu laufen. Zuerst suche ich mir wieder einen Wanderstock, die aufgewühlten Wiesenstückchen neben mir lassen Wildschweinbilder in meinem Kopf aufsteigen, auch wenn noch etwas Zeit bis zur Frischlingsgeburt ist. Aber man weiß ja nie, der Stock gibt mir ein täuschend sicheres Gefühl. Am Gladbecksee finde ich die Badestelle, einsam in der Sonne liegend. Schräg gegenüber sehe ich ein paar Camper, es sieht nach Anglern aus. Die Mittagspause mit Süßkartoffelsuppe dehne ich ungehemmt fast endlos aus. Aber dann geht’s weiter, leider auf einem Weg, den Komoot meint zu haben, die Wirklichkeit aber nicht. Irgendwann muss ich mir mal das Ändern der OpenStreetMap-Karten aneignen. Ich stolpere über die Wiesen, krieche unter und über Gestrüpp, bis irgendwann endlich der Wanderweg wieder da ist, urplötzlich. Am Wutzsee lege ich dann wieder eine Pause ein, wieder ein lange, diesmal mit Möhren und Kohlrabi. Die Sonne beginnt sich vorfristig zu verabschieden, deshalb lege ich anschließend einen Zahn zu, war nicht nachmittags Regen angesagt? Ein herrlich schmaler Uferweg, er windet sich hoch, runter, rum und lang. Nur ein junges Pärchen schrecke ich hoch, sie wähnten sich allein in der einsamen Natur. Zurück in Lindow schlage ich noch den Bogen durchs Kloster, wieder hat sich einiges getan. Hatte ich den kreisrunden Garten – den Garten des Buches – überhaupt schon mal gesehen? Den muss ich mir im Sommer nochmal zu Gemüte führen, im wahrsten Sinn des Wortes. Die Nonne wartet immer noch im See und harrt der Dinge, die da kommen. Die kommen aber wohl nicht, aber ich. Schnurstracks ziehe ich noch zum Café, eine Schokoladen- und eine Schwarze-Johannisbeer-Eiskugel lass ich mir nicht entgehen. Ich setze mich genießend ins Auto und draußen beginnt es zu regnen, ganz leicht …

4:18 h in Bewegung
6:12 h unterwegs

Aufzeichnung von "Wanderro u t e" mit www.komoot.de

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