Heute bin ich wieder einmal alleine unterwegs. Ziel sind drei See‘n, die ich mir ausgesucht habe. Start ist in Steinförde, eine halbe Autostunde entfernt. Ein Parkplatz ist schnell gefunden, der Himmel noch bewölkt, die Temperatur recht frisch. Los kann’s gehen. Die Brücke über die Havel überquert, links eingebogen und schon bin ich allein in der Natur. Neben mir fließt die Havel, ich erkenne den Biwakplatz wieder. Lange sehe ich nichts von den See‘n, die ich heute umwandern will , ich muss einen großen Bogen schlagen. Aber das ist egal, der Wald und ich, das genügt. Das Wetter wird immer besser, ich entledige mich einer Zwiebelhaut nach der anderen. Und plötzlich ist er da! See Nr. 1, der Ziernsee. Ich überquere den Zeltplatz, Erinnerungen werden wach, hier habe ich bei meiner Trekkingtour entlang der Havel übernachtet, fast am Anfang. Ziemlich schnell schließt sich der Ellbogensee an, die Havel fließt durch beide See‘n mit. Ich lege die erste Pause ein. Kurzes Telefonat mit Gerd, wir wollen uns in Strasen treffen. Das ist noch lang hin, er macht deshalb einen Abstecher nach Ahrensberg, Linsensalat holen!! Er ist ja mit dem E-Bike unterwegs. Halb zwei, Mittag in Strasen. Beim Löwen, man sitzt phantastisch, an der Müritz-Havel-Wasserstraße. Die Hirtenpfanne schmeckt und bereitet mich gut auf die letzten 10 km vor. Und die genieße ich wieder, zuerst abseits des Fahrradweges, dann wieder direkt drauf, fast immer allein, der Wald und ich! Auf dem Campingplatz, immer noch am Ellbogensee, auch hier habe ich schon übernachtet, bin ich fast allein, nur eine Familie nutzt die letzten Sonnenstrahlen. Den Kindern gefällt‘s. Und dann hab ich ihn erreicht, den dritten und letzten See für heute, den Menowsee. Kurz vor Steinförde ist die Badestelle. Alles liegt nun schon im Schatten, es ist schon um fünf. Doch ganz vorn auf dem Steg erreicht mich noch die Sonne, ich bleibe lange sitzen. 100 Meter vorm Parkplatz kann ich der noch geöffneten Eisdiele nicht widerstehen- ein großes Softeis, Vanille-Schoko, hmmmmm ….