Immer abwechselnd. Mal wandern, mal E-Biken. Heute schwingen wir uns also aufs Radl, nehmen Heidi in die Mitte und los gehts. Erst war es noch recht frisch, aber bald setzte sich die Sonne durch und bereits an der Brandenburger Landesgrenze konnte die Jacke in der Fahrradgepäcktasche verschwinden. Erstes Ziel? Natürlich der Trünnensee. Wir teilten uns den Steg mit einem schwarzen Labrador namens Willy und seinem Frau‘chen. Ich nutzte die Gelegenheit, um mit zweihundertfünfzig Zügen raus und mit der selben Menge wieder zurückzuschwimmen. Das Wasser hat noch knapp 20 Grad, perfekt. Die langen Hosen wanderten auch noch ins Gepäck und wir nahmen die nächste Etappe ins Visier. Nicht weit und wir waren im Hofladen von Seewalde. Das Buttermilcheis war teuer, aber dafür jeden Cent wert! An Wesenberg vorbei, kurzer Halt bei der Kanumühle, ein paar unterwegs gesammelte Äpfel ausgeschnitten und verspeist, dann weiter, na wohin? Natürlich! Zum Fischer in Ahrensberg. Wir entwickeln uns langsam zu Stammkunden. Brat-Zander und Linsensalat im Bauch, eine Portion in der Gepäcktasche und weiter zog uns das E-Bike in Richtung Stechlinsee. Kurz vorher bogen wir wieder ab zum Peetschsee. Obwohl die Sonne inzwischen ihren Streit mit der Wolkendecke verloren hatte, lud der klare See zu einem Bad ein. Gerd hatte ein Thermometer mit und so bestätigte sich, was man fühlte. Auch noch 20 Grad. Wir entschieden dann, diesmal um den See komplett herum zu fahren. Obwohl alles Wald- und keine Fahrradwege sind, war es die richtige Entscheidung. Am anderen Ende des Sees trafen wir auf die Augustahöhe. Von weit oben blickten wir hinunter zum See. Toller Ausblick! In Neuglobsow entschieden wir uns noch für einen Eisbecher und saßen dabei unterm Lindenbaum, da, wo vor genau 150 Jahren auch schon Fontane saß. Von da ging es über Menz zurück nach Rheinsberg, im forschen Tempo, ich glaube, größtenteils im Turbogang. Das hatten wir uns verdient.