Tour 1
Es geht los. Und zwar ganz genau an der Quelle der Havel. Naja, jedenfalls an der Stelle, die für Touristen als Quelle gebaut wurde, denn richtig finden kann man sie eigentlich nicht. Das Quellgebiet ist sehr wasserarm und es dauert, bevor sie aus einigen Seen gespeist wird. Und so wandere ich auch bereits schon eine Weile, bevor ich sie tatsächlich entdecke, 
nämlich erst in Granzin – denn da steht es auf einem Schild schwarz auf weiß! Für Leute wie mich!.
Der erste Tag – die ersten 23 km, verlaufen wie folgt:
Schatten – ich kämpfe gegen 100 Mücken und sehne mich nach Sonne.
Sonne – ich schwitze und sehne mich nach Schatten.
Egal, die Gedanken schwirren und langsam gewinnt der Gedanke an meine Tour die Oberhand. Und als ich beginne, es zu realisieren, dass ich tatsächlich jetzt ein paar Wochen unterwegs sein werde – wenn ich es schaffe, natürlich – und beginne, es langsam zu genießen, da stehe ich schon vor dem Eingang zum Zeltplatz. Erlösend ist nun natürlich das Absetzen des Rucksacks – heut früh wog er 9,1 Kilo, jetzt etwas weniger, die Getränkeflasche ist leer. Der Aufbau von Zelt und die häusliche Einrichtung sind schnell erledigt und jetzt sitze ich mit einem Kaffee am See. Herrlich!
