Mit dem Bus geht’s nach Neuruppin – mit dem D-Ticket kein Problem – und dann starte ich. Ich gelange recht schnell ans Ufer des Ruppiner Sees, vorher kaufe ich noch schnell beim Bäcker ein paar leckere Kekse. Parzival steht immer noch einsam im Wasser, genau wie bei meinem letzten Besuch. Das letzte Mal? War das die Umrundung des gesamten Ruppiner Sees? Ich glaube ja, eine sehr sehr lange Wanderung. Da habe ich es heute besser. Ich möchte nur hinters Kalendertürchen 20 gelangen. Ich habe Glück, noch vor Alt Ruppin kämpft sich die Sonne raus. Also wärmen kann sie nicht, aber es läuft sich schöner. Und so laufe ich und laufe. Durch Molchow – am Strand mache ich Pause – nach Stendenitz, nach Zermützel. Im Ohr habe ich heute meinen Lieblings-Podcast, der mir wieder von allerlei (un)wissenschaftlichen Unsinn berichtet. Interessant. Und schließlich erreiche ich die Wiesen vor Schwanow, muss mir im Wind dann doch eine Kapuze über die Mütze ziehen und die Hände in Handschuhe stecken. Auf dem Bus nach Hause muss ich nun etwas warten, aber das ist auch das Einzige, auf das ich hätte verzichten können…
2024 – Kalendertürchen 20
