Ruhetag? Mitnichten! Das Schlaubetal liegt so nah, da müssen wir hin. Gerd ist dort vor vielen Jahren bereits zweimal einen Marathon gelaufen und hat seitdem davon geschwärmt. Also satteln wir die Hühner und radeln los. Das Wetter ist wieder herrlich, auch wenn es ein paar Grad weniger als gestern auf dem Thermometer anzeigt. Ich ziehe eine Mütze unter den Helm und Gerd kramt die Handschuhe raus. Der Hinweg führt uns immer an der Landstraße entlang. Ja, nicht sehr attraktiv, aber so viele Autos brausen nicht an uns vorbei. Ist ja Sonntag und außerdem sind (alle) wählen. Wir haben das ja bereits vorher per Briefwahl erledigt. In Weißenberg ist eine Brücke gesperrt, wir fahren einen kleinen Umweg, entlang vom Friedrich-Wilhelm-Kanal, auch schön. Und in Markendorf bemerken wir, dass man ein Gewerbegrundstück auch von zwei Strauße bewachen lassen kann. Originell! Und kurz bevor wir von Norden kommend in Müllrose ankommen, schwenken wir kurz ab und besichtigen ein Grundstück in Hohenwalde, das neue Zuhause von unserem „kleinen“ Sohn und seiner Familie, ab Sommer. Ein schönes Dorf, bzw. ein schöner Ortsteil von Frankfurt/Oder. Dann kann es weiter gehen. Von Müllrose aus tauchen wir ein ins Schlaubetal. Ich beneide ein paar Wanderer, deren Wege noch weitaus attraktiver als die Radwege sind. Und die sind schon schön! Das Schlaubetal rutscht auf meiner To-Do-Wander-Liste ein ganzes Stück nach oben. Ich streife durch die kleine Ausstellung an der Ragower Mühle, wir passieren den Kupferhammer, pausieren noch kurz am Hammersee und radeln weiter und weiter – so weit wollten wir doch gar nicht – und lassen uns schließlich noch im Biergarten am Naturcampingplatz vom Großen Treppelsee nieder. Jever Fun für mich, eine Bisonbratwurst für Gerd. Na, das ist doch ein richtig schöner Ruhetag 🙂 Von da rollen wir nach Eisenhüttenstadt zurück. Gefühlt geht es wirklich nur noch bergab. Sind wir vorher soviel bergan gefahren? Egal, wir lassen es rollen …
9. Juni 2024 – Ruhetag – Zum Schlaubetal
