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2024-05 Schwielochsee

Der zweitgrößte See in Brandenburg, aber die längste Umrundung – das habe ich mir für heute vorgenommen. Zeitig geht’s los, fast schon vorm Aufstehen. 6:40 Uhr. Die Sonne strahlt, es ist jedoch noch recht frisch. Am Ufer angekommen, biege ich rechts ab in den schattigen Wald. Schattig? Wald? Da war doch was? Ja, genau! Die Mücken, angetreten in Geschwadern zu je hundert Stück. Bald habe ich das Waldstück geschafft, nun prasselt die Sonne. Es kommt Wind auf. Und nun passt es. Ich beginne den Weg zu genießen. Vorbei an kleinen Teichen, voll mit quakenden Fröschen. Vorbei an Bäumen, die im Morast stehen – für mich gibt es einen Holzsteg und die Rückkehr von Mücken. Quer über die Wiesen, entlang am Waldrand, der Schwielochsee bleibt zurück, es folgen Glower und Leißnitzer See. Hier „darf“ ich eine Fähre über die Spree nehmen. Ich genieße, der Fährmann schuftet – an Brandenburgs einziger Handseilzugfähre. Nun folge ich dem Fahrradweg, später biege ich ab, durch ein Gatter, welches die afrikanische Schweinepest aussperren soll. Irgendwann bin ich wieder am Schwielochsee. Und nicht nur das, der Weg führt fast immer direkt am Ufer entlang. Toll. Ich lege natürlich immer mal wieder eine Pause ein, denn die Füße beginnen langsam zu protestieren. In Goyatz gönne ich mir ein Softeis. In Jessern entdecke ich ein Strandlokal, leider geschlossen, aber ich meine mich zu erinnern – an einen Urlaub vor mehr als 50 Jahren, ein Wohnwagen für die ganze Familie auf dem Zeltplatz. Lang, lang ist‘s her. Die letzten Kilometer werden schwerer und schwerer, es ist wahrlich nicht meine „Wohlfühl-Streckenlänge“, die Hälfte hätte auch gereicht. Aber dann wäre ich nicht drumherum gekommen, um den wunderschönen Schwielochsee. Und dann waren es nur noch zwei …

8:36 h in Bewegung
10:57 h unterwegs

Aufzeichnung von "Wanderro u t e" mit www.komoot.de

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