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2024-05 Scharmützelsee

Früh um neun beginne ich die Umrundung meines letzten Brandenburger Sees, der zu den zehn größten zählt – Nummer 5 in der Größenordnung –  um den Scharmützelsee. In der Nacht hat es viel geregnet. Die Wege sind noch voller Pfützen, die Gräser nass. Das bekomme ich sofort zu spüren, als ich statt auf Komoot zu hören, den kleinen Waldweg am Ufer folge. Doch statt mich irgendwann wieder zurück zur Streckenführung zu bringen, landet der Waldweg auf einer Wiese und schnell sind Schuhe und Hose wieder „pitsche“ von den regennassen Gräsern links und rechts von mir. Es wird nicht besser, denn die Wiese ist eingezäunt. Doch bestimmt nicht wegen der afrikanischen Schweinepest? Ich komme nicht weiter, den ganzen Weg zurück? Nein, ich zwinge mich durch einen Zaun, am Boden liegend ist nun auch noch der Rest der Kleidung nass. Und einen kleinen Riss in der Jacke gibt es noch obendrauf. Wer nicht hören will … Es scheint heute nicht viele Uferwege zu geben. Nicht, weil Naturschutzgebiete zu weitläufigen Umwegen zwingen, nein, sondern weil fast alle Uferflächen privat bebaut sind. Und so laufe ich sehr oft auf Straßen, die durch die kleinen, feinen Siedlungen führen. Herrschaftliche Gebäude mit hohen Zäunen, aber auch niedliche kleine Häuschen mit einem blühenden Bauerngarten davor. Letzteres ist mehr mein Ding! Auch wenn ich selten am Ufer laufe, erhasche ich immer wieder den Blick auf den Scharmützelsee. Das Wetter wird langsam schöner, ab und zu schafft es die Sonne durch die immer noch dichten Regenwolken. Sagte meine Wetter App nicht strahlenden Sonnenschein voraus? Strahlend? Das lässt noch auf sich warten. Endlich, im letzten Drittel des Weges führt mein Schritt mich in den Wald, rund 3 km reine Natur, rechts der Scharmützelsee, links der Wald, so liebe ich es.
Später schlängelt sich der Weg zwischen Wochenendhäusern und deren Privatufern. Hier lässt es sich sicher gut leben. Die Sonne prasselt inzwischen kräftig herunter. Ich strebe deshalb hurtig zum Ziel, nicht ohne vorher im Hafen von Bad Saarow noch ein alkoholfreies Weizen zu trinken. Als Belohnung sozusagen, für den 10. See der Challenge. Geschafft …

5:47 h in Bewegung
7:17 h unterwegs

Aufzeichnung von "Wanderro u t e" mit www.komoot.de

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