Kalenderblatt November 2023

Heute steht die November-Wanderung des Stadtgeschichte-Kalenders auf dem Plan! November? Wir haben doch erst September. Egal, das Wetter ist schön und lädt zum Wandern ein. Einige Bäume sehen schon so aus, als ob sie in den Herbst rüber gleiten wollen. Kurz vorm ersten Ziel biegen wir links ein zum Waldfriedhof. Fast wie ein Ruheforst, einsam, nur ein Kreuz und ein Grabstein. Hier hat man seine Ruhe! Kurz danach sind wir auch schon in Wittwien. Jeden Winter wandern wir mindestens einmal hin und haben über die Jahre hinweg die Entwicklung des Gutshauses verfolgt. Erst aus dem Dornröschenschlaf erwacht, dann saniert, nun im frischen Glanz. Leider wurden am Zaun kleine Bäume gepflanzt, und der Blick ist uns im September nun versperrt. Nur das große Eingangsportal lässt uns ahnen, was sich dahinter verbirgt. Kurz hinter den Pferdekoppeln beginnt der See, der Haussee. Wir machen einen kleinen Schlenker vom Weg und eine lange Mittagspause direkt am Ufer, mit einem leckeren Apfel zur Stärkung. Der nächste Ort, der stadtgeschichtlich beschrieben wird, ist Beerenbusch. Hier kam ich auch auf meiner Trekkingtour vor zwei Jahren entlang. Ich konnte mich noch gut an den Briefkasten mitten im Ort erinnern. Im Ort? Naja drei oder vier Häuser, mehr sind es nicht, aber ein Briefkasten! Zurück von Beerenbusch streifen wir noch durch ein Gelände, fast ein LostPlace, früher ein Ferienlager. Später bemerken wir, dass es hier tatsächlich noch Bewohner gibt, aber uns begegnet keiner. Dann führt uns der Weg geradewegs zurück nach Rheinsberg und um nicht ganz so trist vor sich hin zu laufen, machen wir zwei kleine Abstecher, die eigentlich auf dem Wanderplan nicht vorgesehen sind. Einen Abstecher entlang am Krummen See und eine Runde um den Barschsee. Dafür hat es sich gelohnt, den „Plan“ zu verlassen. Beide Seen liegen verlassen, die drei, vier einsamen Wolken spiegeln sich im Wasser. Danach geht es fast nur noch geradeaus zurück, streitende Eichelhäher vor uns, und links und rechts schnell wachsende Holzhackschnitzel. Naja, noch sind es Pappeln oder Weiden, Hackschnitzel wollen sie erst noch werden. Mal sehen, wann sie geerntet werden auf der KUP – der Kurzumtriebsplantage, schnell wachsen, schnell ernten. Zurück in Rheinsberg gönnen wir uns noch einen vegetarischen Stopp bei „Grünzeugs“, immer wieder ein Genuss. (Das war jetzt Werbung!! Bin ich jetzt ein Influencer? Ich glaube nicht, denn Tipps gibt es bei mir gratis).

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