Tour 7
Heut steht die längste Etappe auf dem Plan. Ich hatte etwas Angst davor, sind doch meine „Wohlfühlstreckenlängen“ so bei 20-24 km. Aber der Rucksack ist leicht, Gerd transportiert per Rad das Gepäck zum nächsten Quartier. Die ersten 7 km sind idylisch – links und rechts die Wasserarme der vielen „Stiche“, Tonstiche. In Zehdenick streife ich noch durchs Kloster, der historische Friedhof ist aber geschlossen, er hat Ruhetag. Am Ausgang von Zehdenick stoße ich auf den Radweg Berlin-Kopenhagen. „Folge dem Weg 10,4 km“, sagt Frau Komoot. Endlos klingt das. Links ist der Voßkanal, der Hauptstrom der Havel. Und rechts schlängelt sich die Schnelle Havel. Ich sehe sie nicht, aber ich weiß es von der Karte. Und was so endlos schien, wandert sich erstaunlich leicht, immer wieder Schatten werfende Bäume und ein schöner leichter Wind von vorn. Und damit sind bereits 20 km geschafft. Nun geht es allerdings über Felder, leider auch mal 2 km direkt an einer viel befahrenen Landstraße bis nach Liebenwalde (ich hätte etwas anders planen sollen), wieder über Felder und schließlich erahne ich einen See neben mir. Ich entferne mich nun von der Havel, es ist nicht mehr weit. Am „Weissen See“ führt der letzte Rest des Weges direkt am Ufer entlang. Erstaunlich, wie leicht das Wandern heut fällt, ein paar Wolken und der leichte Rucksack bewirken Erstaunliches …