Purer Sonnenschein und freier Tag, also nichts wie raus. Ziel – der Nehmitzsee. Geplante 19 km, davon auch etwas „Off-Grid“, komoot sagt „kein Weg“, Google-Maps sagt „doch“. Lassen wir uns überraschen. Es ging gleich am Seeufer los, gefolgt aber von einer langen Forststraße. So lang, dass wir glatt das Abbiegen vergessen. Also 400 m zurück und auf in die Natur, die nach vielen Stürmen sich selbst überlassen wurde. Für uns heißt das: Workout! Klettern, ausweichen, kriechen. Abwechslungsreich, aber anstrengend. Ich hoffe auf „Fettverbrennung“! Für unser Mittag fanden wir einen Steg in voller Sonne, kurz nach der Pontonbrücke hinter dem stillgelegten Kernkraftwerk. Sonnig, aber kalt, der Wasserrand tatsächlich noch gefroren. Den Google-Weg gabs nicht, aber der kurze Weg quer durch Wald war zu schaffen. Kurz vorm Ziel ging es noch mit einem kleinen Abstecher und wieder quer durch den Wald zur Grabstätte eines anno 1872 ruchlos erschossenen Hilfsjägers. Der Arme! Wenigstens liegt er in völliger Abgeschiedenheit. Und so wurden aus den geplanten 19 dann stolze 21,4 km, begleitet von Kranichrufen und erstem Gezwitscher von Amsel, Schwarzspecht, Kleiber und Waldbaumläufer. Die letzten vier hat meine App erraten …