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2024-04 Wandern mit Beate bei Bonn

Wandern um Bonn herum

  1. Tag 1 – Vormittag
  2. Tag 1 – Nachmittag
  3. Tag 2 – Tagestour

1. Tag am Vormittag: Zum Paffelsberg und Aussichten zum Dornheckensee und Rhein

Eine 3-Stunden-Tour am Vormittag? Perfekt, das machen wir! Los geht es im Hotel und unmittelbar dahinter verschwinden wir im Buchenwald. Mal hoch, mal runter, leider auch ein kleines Stück entlang der Straße – deshalb schlagen wir zwei kleine Haken – vorbei an Kunst am Wegesrand, die ersten Rapsfelder bestaunend – ein erholsamer Weg! Der uns aber dank des Wetters und durch das Hoch und Runter recht schnell ins Schwitzen bringt. Schließlich ersteigen wir auch die höchste Erhebung Bonns, den 194,8 m hohen Paffelsberg. Nur der Stein mit der Inschrift weist uns darauf hin, andernfalls hätten wir es nicht gemerkt. Der große Felsen ist in der Mitte gebrochen, da waren wohl Wasser und Eis am Wirken. Oder ein Waldschrat! Der Rückweg führt uns nun immer an der Abbruchkante entlang, der frühere unmittelbare Weg ist abbruchgefährdet und gut gesichert, also gesperrt. Aber an mehreren Aussichtspunkten wird uns der Blick hinunter nach Bonn und den Rhein gestattet. Und wir erfahren auf Informationstafeln den Grund für die knochigen Baumstümpfe. Die Waldbewirtschaftung, immer wieder wurden die Bäume “geerntet”, damit verknöchrten sie am unteren Ende. Aber heute darf jeder Baum wachsen, wie er mag. Die Sicht von hier oben ist perfekt. Wenig später sehen wir auch noch den grün schimmernden Dornheckensee tief unter uns. Hier erkennt man rings viele Abbruchstellen, gut dass wir sicher auf dem Wanderweg stehen. Heute an diesem warmen, wunderschönen Tag sind wir nicht allein unterwegs, wir treffen viele Wanderer, Gassi- und Spaziergänger, junge, alte, kleine, große und immer wieder uns überholende Radfahrer und Jogger. Allen gefällt‘s! Uns auch …

2:29 h in Bewegung
3:00 h unterwegs

Aufzeichnung Komoot „Wanderro u t e“

2. Tag 1 – Nachmittag: Zur Burg bei Stadt Blankenberg und ein Stückchen den Sieger Höhenweg drumherum

Mittagspause nach der Vormittagstour und gleich sind wir wieder fit für den „nächsten Streich“! Wir werden von unserer Wanderfreundin Beate abgeholt, zum Startpunkt transportiert und dann wandern wir los. Kurz entlang eines Bahnsteiges der S-Bahn, runter zum Wanderweg und schon sind wir mittendrin. Oder mittendrauf – auf dem Wanderweg zur Burg von Blankenberg, oberhalb der Sieg, die wir gleich am Anfang entdecken. Ich schaffe es sogar, auf einen Turm zu klettern. Schöne Aussicht. Bei klarer Sicht soll man den Kölner Dom sehen können. Mir ist es heute nicht vergönnt. Unterhalb des Turmes streifen wir noch durch einen Kräutergarten. Es scheint, als ob dieser bereits einen jahreszeitlichen Vorsprung hat. Wir riechen an Zitronenthymian, identifizieren das eine und das andere Kraut, eines sieht aus wie Dill, ist aber keiner und verlassen dann die Burg(ruine) aus dem 12. Jahrhundert. Der nächste Weg führt uns durch „Stadt Blankenberg“. Es heißt wirklich „Stadt Blankenberg“, Erinnerung daran, dass es früher eine Stadt war, von 1245 bis 1805. Jetzt ist der – relativ kleine – Ort durch enge Gassen und idyllische Fachwerkhäuser geprägt. Auf einer Bank unterhalb der Stadtmauer legen wir eine ausgiebige Pause ein, beobachten zwei Rotmilane und quasseln. Schliesslich haben wir uns lange nicht gesehen, mal abgesehen von den beiden letzten Tagen 😉. Anschließend folgen wir ein Stück dem Sieghöhenweg, bevor sich die Runde schließt und wir wieder dem Tal und dem Parkplatz zustreben. Eine schöne Runde, die wir auf der Rückfahrt noch in Nebraska ausklingen lassen. Also im Southern Nebraska Grill am Campingplatz von Hennef. Zum „richtigen“ Nebraska schaffen wir es heute nicht mehr …

2:12 h in Bewegung
3:29 h unterwegs

Aufzeichnung komoot von „Wanderro u t e“

3. Tag 2 – Auf dem Rheinsteig zum Auge Gottes und zum Erpeler Ley

Neuer Tag, neues Glück. Bereit für die nächste Wanderung, die heute in Kasbach mit einer demotivierenden Treppe beginnt. Aber nach den Riesenstufen sind wir sofort in einer wunderschönen Natur, idyllisch entlang am Kasbach.. Nach etwa 8 km erreichen wir bereits das Auge Gottes, die Bänke davor von einem Wanderer, einem Mountainbiker und einem Labrador besetzt. Aber wir passen auch noch hin, der „Hundi“ wird zurückgerufen, sonst hätten wir wohl keine Chance für unsere Stullen gehabt. Weiter führt der Weg, jede einzelne Wegetappe ist schöner als die andere. Mal herrlicher Buchenwald, dann wieder ein steiler Steig, da mal Wiesen und dazwischen jede Menge Vogelstimmen. Endlich habe ich mal meine allwissende Vogelkundlerin neben mir und erfahre, dass wir den Gartenbaumläufer, die Amsel, Blau- und Sumpfmeise, Schwarz- und Buntspecht, den Zaunkönig, das Goldhähnchen und den Buchfink hören. Ich kann den Zilp-Zalp und das Hausrotschwänzchen beisteuern. Schließlich der Höhepunkt: eine Mönchsgrasmücke, die neben ihrem eigenen Gesang gleich noch eine Amsel, den Fink und Meisen imitiert. Ein „Matze Knop“ der Vogelwelt sozusagen. Wir wandern weiter, von einem Highlight zum nächsten. Egal ob das frische Grün der Buchen, wieder knorrige Stämme, ein paar Weinhänge, ein Weg durch die Pferdekoppel (ohne Pferde) – es ist eine total abwechslungsreiche Wanderung. Ich verschweige nicht, dass es auch anstrengend ist, es sind etliche Höhenmeter, die sich so addieren. Auf einer „Baumelbank“ darf ich auch mal ausruhen. Aber ohne Höhenmeter hätten wir auch keine Aussichten. Die aber haben wir. Gleich mehrmals. Am Stuxberg und auf der Erpeler Ley. Letztere eine 191 m hohe Vulkanruine, darauf eine Aussichtsplattform. Tolle Blicke bieten sich uns, hinunter zum Rhein, über Remagen und weit darüber hinweg , auch wenn der Saharastaub immer noch alles etwas verwischt. Nun liegt nur noch ein letzter Abstieg vor uns, durch den Buchenwald und schließlich die Treppe mit den Riesenstufen, nun retour. Wir meistern alles. Das Auto hat auf uns gewartet und so fahren wir auf der Rücktour noch zur „Linie 66 – Rheingarten“ nach Bad Honnef. Der Flammenkuchen und die Backkartöffelchen schmecken, Schorle und alkoholfreies Bier ebenso, der Kellner ist originell und unterhaltend – ein perfekter Abschluss unseres Kurzurlaubs in Bonn und seiner wunderschönen Umgebung. Wir kommen sicher noch mal wieder …

5:15 h in Bewegung
7:05 h unterwegs

Aufzeichnung komoot von „Wanderro u t e“
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