Ja, ich weiß, heute ist erst der 8. Mai und das hier ist die Tour vom Juni! Tun wir doch einfach so, als wäre schon Juni und los gehts! Wir wählen weder die lange noch die kurze Tour, nein – wir mixen einfach beide und fahren mit dem Auto an den Startpunkt, den wir uns bei der Waldschänke wählen. Um nicht an der Straße auf dem Radweg zu laufen, schlagen wir einen kleinen Bogen durch den Wald bis nach Sellenwalde. Von da an beginnt die Tour erst richtig – zuerst am Kölpinsee, einem Angelsee, entlang. Und kurz dahinter beginnt auch gleich der Wittwesee. Ich nenne ihn immer den „Haus-See“ von Rheinsberg. Andere haben einen Hausberg, wir eben einen Hausssee. Glasklar ist er, idyllisch, ruhig. Fast wie ein kleiner Bruder vom Stechlin. Nach einer Weile geht es etwas abseits vom See durch den Wald, bis wir in Feldgrieben wieder auf ihn treffen. Feldgrieben – zwei oder drei Häuser, eine Baustelle am ehemaligen Eiskeller, leider wohl eher privat als historischer Wiederaufbau, gegenüber ein paar Bungalows, diese beherbergten früher ein Kinderferienlager, noch zu DDR-Zeiten. Auch hier hat sich etwas getan, es sieht saniert aus. Von wem, keine Ahnung. Ab Feldgrieben geht es nun immer parallel am Ufer lang, schöner kann es nicht sein. Vorbei an der FKK-Badewiese, Mittagsrast am Ufer, schlängelnde Wege entlang am frischen Grün und weiter, weiter, weiter. Und schließlich eine Badestelle, an der wir nicht mehr widerstehen können. Sachen aus und hinein. Wir hatten ja festgelegt, es ist heute Juni … Luft hat 17, Wasser max. 14 Grad, geschätzt. Es ist herzerfrischend, aber toll. Die letzten 3 km laufen wir uns wieder warm …