Meseberg 02/2023

Lange waren wir nicht da. Der Weg um den See erschien uns immer zu kurz. Der Huwenowsee, am Gästehaus der Bundesregierung. Olaf ist nicht da und so liegt das Forstschloss Meseberg einsam und verlassen, aber wie eh und je strahlend weiß im nieseligen Februargrau. Direkt an der Parkmauer geht es sofort an den Uferweg, der stets unmittelbar direkt am See liegt. Verlassen auch an den Angelstegen die Boote, die meist umgekehrt an Land gezogen und mit dicken Eisenketten festgezurrt und gesichert sind. Auf dem See sieht man eine winzige klare Eisdecke. Am anderen Ufer hat man einen schönen Blick auf das Schloss, und da es windstill ist, spiegelt es sich im Wasser und Eis. Nach knapp 6 km ist man auch schon rum und wir nehmen uns zwei weitere kleine Seen in der Nähe vor, den Großen und den Kleinen Dölchsee. Wir frotzeln, dass wir uns dort in die Sonne an den Strand setzen, um Mittagspause zu machen. Und als hätte sie, die ☀️, es gehört, kämpfte sie sich durch die Wolken, noch bevor wir den See erreichten. Eine kleine, mit poliertem Naturstein belegte Bank war dann die unsrige. War es zwar kein strahlender Sonnenschein, eher ein Sonnenscheinchen, so schmeckten die noch warme Tomatensuppe und die Brote gleich nochmal so gut. Am Ende der beiden Seen kreuzen wir noch das kleine Dorf Baumgarten, bevor es an der anderen Uferseite zurück nach Meseberg geht. Beim Schlosswirt kehren wir nicht ein, zum einen war unser sonniges Mittagsmahl nicht lang her, zum anderen hatten wir das nötige Kleingeld nicht mit. Zahlt man hier die regierende Nachbarschaft mit? Naja, aber lecker klingen die Gerichte der Karte schon, sicher sind sie auch zu empfehlen. Irgendwann probieren wir es aus …

Aufzeichnung von "Wanderro u t e" mit www.komoot.de
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