Heute mal wieder ein See, der nicht besonders weit weg von zuhause ist. Ein See, der aber nicht so einfach zu umrunden ist. Der Stolpsee bei Himmelpfort. Ich starte also beim Weihnachtsmannbüro – ja genau, Weihnachten steht fast schon vor der Tür. Obwohl, dieses Büro hier hat das ganze Jahr geöffnet! Das Wetter soll wunderbar werden, meine Laune ist es jetzt schon! Der Weg führt mich zuerst zum Zeltplatz, der recht verlassen in der Sonne liegt. Saison beendet. Quer drüber und schon entschwinde ich hinten heraus in den Wald. Die Zeichen des Klosterweges begleiten mich heute mal wieder, auch die vom Märkischen Landweg. Leider lasse ich nun den Stolpsee auch schon hinter mir, es gibt keine Brücke über die Havel, die hier aus dem See wieder heraus fließt. Und so führt mich nun der langer Havel-Radweg bis nach Bredereiche, vorbei an der hübschen St. Martin Kirche und endlich auf die andere Havelseite. Der Rückweg zum Stolpsee ist nun schöner, dank des Märkischen Landwegs, der sich größtenteils den Biegungen der Havel anpasst. Ich finde ein schönes Fleckchen in der Sonne für meine Mittagspause, der Blick von dieser erhöhten Stelle auf die Havel ist Entspannung pur. Der nächste Zeltplatz, den ich quere, ist ebenso im „Fast-Winterschlaf“, die Bank am Havelufer lädt zum Sonnenbaden ein. Außer einem Angler und einem jungen Mann mit zwei Hunden auf Gassitour begegnet mir heute niemand, von den Radlern mal abgesehen. Zurück am Stolpsee, am südlichen Teil, sehe ich das Ufer nun nicht mehr direkt. Schliesslich verlasse ich ihn endgültig, der Weg an der Havel führt mich nach Fürstenberg. Nächste Pause für das 80-Cent-Eis, heute eine Kugel Orange-Ingwer und Saure-Sahne. Hmmmm … Stärkung für die 5 Kilometer zurück nach Himmelpfort, denn ich weiß, dass diese – nicht sehr attraktiv – auf einem langen, fast schnurgeraden Radweg verlaufen. Ich lenke mich mit mit einem Hörbuch ab. Endlich biegt der Weg ab runter zum Sidowsee mit einem superschönen, wenn auch kurzem Uferweg. Hier habe ich vor vier Jahren mal „wild gezeltet“. Hach, wie schnell doch die Zeit vergeht. Und nun ist auch diese See-Umrundung beendet, der 21-größte See Brandenburgs, mein 28. See in der Challenge …
5:01 h in Bewegung
6:47 h unterwegs