Der 28. von den 30 größten Brandenburger See’n, die ich dieses Jahr umrunden möchte. steht heute auf dem Plan. In der Größenliste steht er auf Platz 22! Vom Bekanntheitsgrad, von der Wasserklarheit und vom wunderschönen Uferweg aus – da ist er meine Nummer Eins. Der Große Stechlinsee. Schon so oft umrundet, freue ich mich trotzdem wieder auf die Tour. Gerd ist heute mit dabei. Und wenn wir schon bei Statistiken sind, es ist erst der zweite See von den Dreißig, den ich damit in Begleitung umrunde. Wir starten auf dem Parkplatz vom Kernkraftwerk, früher ging es hier zur Arbeit, nun zur Wanderung. Noch ist alles bewölkt. Schnell lassen wir das Werksgelände hinter uns. Es ist ein genehmigter Sonderweg, da die Holzbrücke über dem Auslaufkanal wegen Holzschäden gesperrt ist. Bald sind wir am Stechlin und der ufernahe Waldweg beginnt. Wir werden auch bald gewarnt, dass die Gefahr von herabfallenden Ästen besteht. Aber heute ist es windstill, da wird schon nichts passieren. Wir laufen auch die komplette Halbinsel ab, immer noch sind wir die einzigen Wanderer. In Neuglobsow am Badestrand legen wir unsere Mittagspause ein, inzwischen hat sich die Sonne durchgekämpft. Hier treffen wir auch auf andere Wanderlustige, zu Fuß iser per Rad. Später auf unserem Weg sehen wir einige davon wieder. Der Fischer hat leider Ruhetag, so besuchen wir nur kurz den Roten Hahn und die riesigen Karpfen. Später wird es richtig warm, so dass ich mich an einer einsamen Stelle entscheide, kurz schwimmen zu gehen. Wunderschön, aber auch schon recht kalt. Trotzdem, es war toll. Die Sonne hält durch, genau wie wir. Zurück am Auslaufkanal entscheiden wir uns, noch die Runde um das Kraftwerk zu machen. Dabei tauschen wir Erinnerungen aus. Ich war ja nur bis 1991 da, während Gerd noch drei Jahrzehnte länger dort gearbeitet hat. Wer hätte das je gedacht. Aber nun freuen wir uns, als der Parkplatz in Sichtweite kommt. Eine schöne Runde, diese Tour um meine Nummer Eins …
4:31 h in Bewegung
5:57 h unterwegs