2024-02 Von der Dahme in den Spreewald – Wochenende

Samstag 17. Februar – Burg, im Spreewald
Sonntag, 18. Februar – Plan: Fürst-Pückler-Park Branitz bei Cottbus

Samstag
Heut wird nicht gewandert, sondern die Ruhe auf dem Hausboot genossen und ein Ausflug nach Burg unternommen. Unterwegs werden wir ausgebremst. Auf der Straße vor uns läuft ein Festumzug – der Zapustumzug. Letzte Woche, oder auch noch früher, wurde gezampert. Ein sorbischer Brauch hier im Spreewald – man zieht verkleidet von Hof zu Hof, vertreibt die bösen Geister und bekommt Eier, Speck und das eine oder andre Getränk von den Bewohnern. Heute ist der Umzug, die Männer in schwarzen Anzügen und die Frauen in schönen Trachten. Wieder gibt es von den Bewohnern des Dorfes Getränke und Kuchen. Wohl auch Alkoholisches (!) – eine Frau hatte wohl schon einiges davon, sie macht ordentlich Stimmung mitten auf der Straße. Nur gut, dass wir im Schritttempo hinterherfahren. In Burg lauschen wir im Hafen noch einer Band, kaufen etwas Spreewälder Meerettich ein und auch ein Gürkchen To Go. 16 Uhr geht es dann auf den Kahn. Kennen wir alles schon, dutzende Male erlebt, aber heute das erste Mal als „Kaminfahrt“. Auf den Tischen ein kleiner Kamin, lustig brennt das kleine Gasfeuer. In Decken gewickelt, einen Glühwein oder Tee im Becher, so lauschen wir dem Fährmann, der den Kahn stakt. Lustig, entspannend und idyllisch – kann man nicht anders sagen …

Sonntag
Plan war, in den Branitz-Park von Pückler bei Cottbus zu fahren. aber es blieb ein Plan. Warum? Es wurde in Cottbus demonstriert, dreimal standen wir vor abgesperrten Straßen, einmal vor einer Baustelle. Fast schon wirr im Kopf, vom ständigen Umdrehen, Abbiegen und sich mit dem Navi streitend – „Bitte wenden“ – geben wir auf und geben unseren Startpunkt ins Navi ein, unser Hausboot. Nichts wie zurück. Nur ein Halt an einem Italiener noch und schnell einen Cappuccino und ein Tiramisu genießen, um mit etwas Süßen die Nerven wieder zu versöhnen. Im Hausboot ist es auch schön und Branitz läuft uns nicht davon. Schließlich freue ich mich über jede Demo gegen Rechtsextremismus und AfD, ich hoffe nur, dass es eine solche war …

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