2025-04 Scheibesee

Aller guten Dinge sind vier 😉 und so steht heut noch der nächste See auf dem Plan. Mit dem Scheibesee habe ich dann alle an der Challenge Beteiligten hier im Lausitzer Seenland eingesammelt. Ich finde einen Parkplatz und los geht’s. Das Wetter scheint wieder perfekt zu werden, die Sonne wechselt sich in lockerer Folge mit ein paar Wolken ab. Der Fahrradweg, den ich im Uhrzeigersinn beginne, ist heute nicht ganz so schnurgerade und auch nicht nur von Nadelbäumen gesäumt. Frisches Birkengrün erfreut mein Auge. In der ersten Hälfte erblicke ich nicht oft den See, das stört aber nicht doll. Der Weg ist schön, ich habe ihn auch fast für mich allein. Das Ostergewimmel ist vorbei. An einer Raststelle lege ich eine lange Pause ein, lasse mich von der Sonne bescheinen und hänge meinen Gedanken nach. Oder besser gesagt, ich lasse mal das Nachdenken für eine Weile sein, sitze nur einfach so vor mich hin. Kurz hinter dem Gedenkstein für Scheibe – das letzte Dorf bei Hoyerswerda, was 1984 dem Tagebau weichen musste – kurz dahinter biege ich ab vom Radweg und beginne ufernah auf einem schmalen Pfad zu laufen. Mal direkt am Wasser, mal oben auf einen „kleinen“ Steilküste“. Bergbaugebiet – Betreten auf eigene Gefahr – also nicht verboten. Und schließlich finde ich einen kleinen einsamen Strand mit glasklarem Wasser. Nichts wie hinein. Es ist sehr flach, ich traue mich nicht weit hinaus und lege mich deshalb in den Sand im Uferbereich. Immer noch (fast) eiskalt – herrlich. Das erste Bad seit Januar. Ich hab’s vermisst, ging aber nicht eher wegen meinem kleinen OP-Schnitt. Kurz danach kommen zwei einheimische Kaltbader, wir tauschen uns noch schnell aus, sie sind hier oft, es ist eine ihrer Lieblingsbadestellen. Dann ziehe ich weiter und bin recht schnell wieder am Auto. Der Uferpfad hat länger gedauert als gedacht, da er sich ständig quer dahinschlängelte. Aber er war toll. Mein kleiner Flitzer wartet auf mich und jetzt fahre ich in den Spreewald. Gerd ist schon mit dem Fahrrad dahin unterwegs. Und so sind es nun nur noch sechs …

 

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