Heut soll der letzte sonnige Frühlingstag sein, ab morgen gibt es wieder olles Wetter. Also den Drahtesel gestriegelt und in den Sattel geschwungen. Ziel: die Müritz! Der Akku, auch wenn nur im Eco zugeschaltet, bringt uns zügig voran. Man wohnt ja im Flachland. In Zechliner Hütte biegen wir dieses Mal links ab, fahren nach Luhme. Schnell muss ich noch die Schneeglöckchenwiese vorm alten Backofen fotografieren. Weiter geht’s durch Diemitz und an der Flether Mühle vorbei. Eigentlich wollte ich mal auf die Speisekarte schauen, aber Gerd ist schon in der Ferne verschwunden. Also nichts wie hinterher. Schnell sind wir in Vipperow, vorbei am Wiepeldorn, einer empfehlenswerten Gaststätte. Aber wir haben Picknick geladen. Und das packen wir an der Müritz aus, auf einem Rastplatz neben dem Zeltplatz von Ludolf. Wir sind allein, wenn man von ein paar Enten und Wildgänsen absieht. Die Sonne wärmt schon ordentlich, auf den Rücken, denn den Blick richten wir gen Wasser. Obwohl so ein sonniger schöner Tag ist, liegt die Müritz recht diesig da, kein klarer Weitblick. Zurück fahren wir wieder bis Vipperow und biegen dort rechts ab, denn wir wollen einen Rundkurs, über Sewikow, Zempow, Flecken Zechlin. Dort noch schnell ein frisches Brot gekauft und die letzte kleine Strecke in Angriff genommen. Der Radweg ist hinter Kagar dann plötzlich gesperrt. Ich glaube, davon hatte ich gelesen, das wird wohl wieder eine endlose Baustelle, der Radweg ist abgerutscht. Wir schlängeln uns vorsichtig vorbei, denn eine Umleitung ist nicht angezeigt. Klar, man könnte zur Landstraße abbiegen und bis Linow rüber. Machen wir dann beim nächsten Mal. Ich gebe zu, ich bin ganz froh, als wir zuhause landen, mein „Steiß“ fand die heutige Tour nicht ganz so toll wie meine Seele …
4:49 h in Bewegung
6:16 h unterwegs