2024-11 Schlabendorfer See

Ein sonniger Tag – sagt die App. Ein Blick aus dem Fenster sagt dasselbe. Meine letzte See-Umrundung der Challenge beginnt unter den besten Voraussetzungen. Allerdings habe ich schon 12 km „auf dem Buckel“, bevor ich den ersten Blickkontakt zum Schlabendorfer See habe. Grund dafür ist das ehemalige Tagebaugelände am südlichen Teil des Sees, welches man nicht durchqueren kann. Dagegen läuft man nun die andere Hälfte immer schön in Seenähe ab. Schilder warnen auch da jedoch immer davor, die Uferbereiche zu betreten, obwohl hier die Flutung seit bereits 12 Jahren beendet ist. Es dauert scheinbar Jahrzehnte, bis keine Gefahr mehr lauert. Besonders kurios deshalb ein Verbotsschild und zwanzig Meter dahinter steht eine Aussichtsbank. Heute begegnen mir nur mehrere Radfahrer, zwei Einzelne und ein Pärchen. Andere Wanderer haben sich nicht hierher verirrt. Und hier laufe ich und laufe und laufe. Die Sonne hat sich nach der Anfangseuphorie schnell wieder verabschiedet, kämpft aber oft mit den Wolken, was zu interessanten Ansichten führt. Ich sehe auch mehrmals Schilder, dass es hier Zugverkehr gäbe. Wortspielerei. Ganz konkret – es sind die Zugvögel, auf die hingewiesen wird. Kraniche und nordische Gänse. Letztere sammeln sich gerade am Horizont, am Geschrei zu identifizieren. Ob sie gestartet sind oder landen wollen? Leider kann ich das nicht beobachten. Und ein riesiger Schwarm schwarzer Vögel kreist übers Wasser. Keine Ahnung, was das für welche sind. Irgendwann lasse ich den See dann hinter mir und die letzten Kilometer führen unspektakulär auf Radwegen zurück nach Fürstlich Drehna, meinem Ausgangspunkt, vorbei am weißen Schloss, zurück zum auf mich wartenden Auto. Und damit ist es vollbracht, zu Ende, erledigt, bewältigt – kurz: Die Challenge ist Geschichte. Und zwar eine schöne Geschichte, mit vielen Erlebnissen und interessanten Wanderungen…

6:16 h in Bewegung
7:45 h unterwegs

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