Auch wenn wir uns auf unserer großen Tour auf dem Oder-Neiße-Radweg befinden, möchte ich ab und zu wandern. Was liegt da näher, als der Iron-Lake-Challenge einen weiteren See hinzuzufügen. Diese Gelegenheit bietet sich heute: Der Klinger See, eigentlich Platz 28, bei der Challenge aber Platz 23 (aus diversen Gründen) liegt quasi fast neben dem Radweg. Und so starte ich wieder einmal eine Umrundung um einen Lausitzer Flutungssee. Interessant: Seit 2000 wird geflutet, durch Einleitung von Sümpfungswasser, inzwischen wohl durch Grundwasser. Ein Wasser-Einleiter wurde bisher nicht gebaut, das Flutungsende verschiebt sich damit nach hinten. Ob die geplante Größe erreichbar ist, steht auch noch nicht fest. Und genauso ist mein Eindruck bei der Wanderung, bei der ich teilweise auf Radwegen, teilweise auf der Baustraße laufe – es ist und bleibt sicher noch lange eine Baustelle. Und die Wege sind fast immer schnurgerade, nicht sehr wanderfreundlich, wenn man die endlose Straße vor sich sieht. Also schweift der Blick eben links und rechts zum Wegesrand und man veranstaltet eine Suche – welches Blümchen könnte ich nun noch fotografieren?! Vor einem großen Ungetüm von Maschine mache ich meine Rohkostpause. Wofür dient denn das Ungetüm? Ich google und meine, mit dem Thema „Fallgewichtsverdichtung“ auf der richtigen Spur zu sein. Heute folgen mir übrigens keine Mückenschwärme, sondern kleine blauen Libellen huschen vor mir über den Bsustraßensplit. Auf den letzten Kilometern erblicke ich auch mal den See wieder. Am besten verdeutlicht ein Panoramabild den Bauzustand. Als ich schließlich wieder am Museum „Zeit-Sprung“ ankomme, bin ich froh, diesen (noch) unattraktiven See „abgearbeitet“ zu haben und hänge den kleinen Naturpfad noch hinten dran. Ich nehme mir vor, in zehn Jahren wiederzukommen und zu schauen, ob die Natur (und der Mensch) den Klinger See dann vollendet hat …
2:24 h in Bewegung
2:55 h unterwegs