Jubel, Jubel, Jubel. Ich habe heute meine erste 40-km-Strecke geschafft. Eins vorweg: Es wird nicht zu meinem Standardprogramm! Aber von vorn. Der Plan war geschmiedet, es sollten 38 km werden, mehrere Abkürzungsmöglichkeiten eingebaut. Mit einer halben Stunde Verspätung starte ich quer durch den Schlosspark. Ich nutze gleich die Gelegenheit, die Einzelbilder für das Mai-Panorama-Kalenderblatt 2025 zu fotografieren. Und danach tauch ich in den Wald ein, und in die Mückenschwärme. Ach herje, mein Mückenwedeltuch liegt zuhause, ebenso die Mückenfrei-Creme. Diese Angriffsgeschwader hält ja kein Mensch aus. Ein kurzes Telefonat mit Gerd und er verlegt seine Fahrradtour etwas vor und um, in Warenthin warte ich auf ihn und die Mückenverteidigungs-Utensilien. So ausgerüstet und wohlriechend eingerieben kann ich nun doch meinen Weg fortsetzen. Und ich setze, Schritt für Schritt. Mit vielen kleinen und größeren Pausen, Uferbereiche genießend ebenso wie weite Felder und lichte Wälder, immer mal wieder hungrigen Mücken ausgesetzt, mückentuchwedelnd zur Verteidigung, Schritt für Schritt. Es begegnen mir auch andere Wanderer und Radfahrer. Einer hätte wohl gern auf ein kurzes Schwätzchen angehalten, aber die Mücken lassen ihn unentwegt in die Pedalen treten. Besser ist’s, denn mit meiner Mischung aus Mückenfrei- und Sonnencreme, und dem Schweiß der Wanderung nicht zu vergessen, hätte ich mich zu keinem beliebten Gesprächspartner gemacht. Am kleinen Linowsee lege ich meine letzte Pause ein und wäre zu gern ein paar Meter geschwommen. Aber Wanderschuhe aus und dann wieder an? Niemals hätte ich das geschafft. 800 Meter vorm Ziel biege ich nochmal ab Richtung Wald und lege noch eine Schippe drauf. Also eine Schleife von einigen hundert Metern und so klickt die Tacho-Nadel laut scheppernd um. Und deshalb noch einmal: Leiser erschöpfter Jubel….
8:21 h in Bewegung
10:16 h unterwegs