Ich habe mal nachgeschaut: Erst Ende Februar waren wir bei Meseberg wandern und heut steht es schon wieder auf dem Plan. Naja, heut soll es etwas weiter werden, der Plan umkreist (fast) alle erreichbaren See‘n. Die Sonne versteckt sich noch etwas, als wir beim Schloss starten. Aber der Wetterbericht verspricht noch 15 Grad und viel Sonne. Der Huwenowsee liegt einsam und ruhig und die ersten bunten Blätter spiegeln sich im Wasser. Zwei Haubentaucher fühlen sich gestört und flattern auf, das Spiegelbild kräuselt sich. Schön ist der Uferweg, bevor wir einen großen Bogen schlagen und die nächsten See‘n anpeilen, den Salchow- und den Kirchsee. Nur zweimal kommen wir kurz ans Ufer, zu schattig und nass für eine Pause. Deshalb erklimmen wir einen Jagdstand, beobachten von da ein paar Motorcrossräder (dass die hier fahren dürfen 🤔) und wünschen uns den blauen Himmel herbei. Kurz nachdem er auftaucht, ziehen wir weiter, am Kirchsee vorbei und an Baumgarten. Das Dorf liegt im Mittagsschlaf. Nun beginnen wir mit der Umrundung der beiden Dölchsee‘n. Am äußeren Ende, etwas entfernt, gibt es die nächste Pause, mitten im strahlenden Sonnenschein, auf einem Findlingsstein, mit Blick über die Wiesen. Wieder in Baumgarten zurück – inzwischen im Nachmittagsschlaf versunken – schauen wir noch zur Kirche, durchqueren das ruhige Dorf, am Hungerturm könnten wir klingeln, da gäbe es was gegen den Hunger. Wir haben aber keinen, ziehen weiter und sind zurück am Huwenowsee. Der wunderschöne Uferweg bis nach Meseberg vervollständigt nun die Umrundung. Pünktlich mit dem Verschwinden der Sonne hinter dunklen Wolken sind wir zurück am Auto. Und wie so oft stellen wir fest, eine altbekannte Strecke ist in einer anderen Jahreszeit völlig neu zu erleben…
